Die Geschichte Berlins
Im Vergleich zu anderen deutschen Städten ist Berlin relativ jung. Im 13. Jahrhundert ist eine Doppelstadt belegt: Auf der Spreeinsel liegt der Cölln genannte Teil und der Berlin genannte am nördlichen Ufer. Die beiden Orte erhalten im Jahr 1307 ein gemeinsames Rathaus. 1451 wird Berlin Residenzstadt der Markgrafen von Brandenburg. Mit dem ersten preußischen König steigt Berlin 1701 zur Hauptstadt des Königreichs Preußen auf. Unter Friedrich dem Großen entwickelt sich Berlin im 18. Jahrhundert zu einer Stadt von europäischem Rang. 1806 zieht Napoleon ein und es folgen Jahre der französischen Besatzung. Nach der Entmachtung Napoleons erblüht Berlin. Nun prägen die klassizistischen Bauten Karl Friedrich Schinkels das Bild der Stadt. 1871 wird Berlin zur Hauptstadt des neu gegründeten Deutschen Kaiserreichs. Die Wirtschaft boomt, Berlin wird zur Millionenstadt. Die „Goldenen Zwanziger Jahre“ bringen Berlin den Status einer pulsierenden Metropole. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird Berlin Hauptstadt des „Dritten Reiches“. Adolf Hitler und sein Architekt Albert Speer wollen sie zur „Welthauptstadt Germania“ ausbauen. Der Zweite Weltkrieg endet mit der Einnahme Berlins durch die sowjetische Armee. Entsprechend der vier Besatzungszonen in Deutschland wird Berlin in vier Sektoren aufgeteilt. Die Sektoren der drei Westalliierten USA, England und Frankreich bilden den Westteil und der sowjetische Sektor den Ostteil der Stadt. 1949 wird im Westen die Bundesrepublik Deutschland mit der Hauptstadt Bonn gegründet und im Osten die Deutschen Demokratischen Republik mit Ost-Berlin als Zentrum. Im Jahr 1961 errichtet die DDR die Berliner Mauer, die die Stadt bis 1989 teilt. Nach der Wiedervereinigung wird Berlin die Hauptstadt Deutschlands mit Sitz der Bundesregierung. Heute ist Berlin mit fast dreieinhalb Millionen Einwohnern die größte Stadt Deutschlands und eine Metropole von internationalem Rang. Zugleich hat Berlin als Stadtstaat den Rang eines eigenen Bundeslands...
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