Unter den zahlreichen Plätzen Berlins gilt der Gendarmenmarkt als einer der schönsten – sogar als einer der schönsten Europas! Hier bilden das zentral gelegene Konzerthaus sowie der Deutsche Dom links und der Französische Dom rechts ein Architekturensemble von besonderer Harmonie. Der Platz wurde ab dem ausgehenden 17. Jahrhundert angelegt und hieß anfangs „Lindenmarkt“, später dann „Friedrichstädter Markt“. Seinen Namen „Gendarmenmarkt“ erhielt er erst einhundert Jahre später. Der Name erinnert an die Eliteeinheit des preußischen Königs namens „Gens d’armes“, die zeitweise ihre Stallungen hier hatte. Der Platz lag innerhalb des Viertels „Friedrichstadt“, das Kurfürst Friedrich III. anlegen ließ. Hier siedelte sich ein Großteil der Hugenotten an, die in ihrem Heimatland Frankreich aus Glaubensgründen verfolgt wurden. Der Kursfürst hatte ihnen im Jahr 1685 religiöse Freiheit und volles Bürgerrecht zugesichert. So erhielten auf dem Gendarmenmarkt zwei Kirchengemeinden ihr Gotteshaus: zum einen die französisch-reformierten Gläubigen und zum anderen die – in Preußen traditionelle – lutherische Gemeinde. Dabei lagen als Symbol der Integration der Deutsche Dom im Wohngebiet der Hugenotten und der Französische Dom im deutschen Viertel...
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